Frage: Frau Kramer, am kommenden Freitag findet die Mitgliederversammlung des Vereins "Werkhaus Pancratz" erstmals in der Werkstatt des Hauses statt. Gehen die Renovierungsarbeiten schneller voran als geplant? Kramer: Gemach, gemach, es gibt im Werkhaus noch jede Menge zu tun. Wichtig ist zunächst, dass die Eigentumsverhältnisse geklärt sind. Und der Beschluss der Stadt, das alte Ackerbürgerhaus an der Kirchstraße zu erwerben, war ein Meilenstein, um das Werkhaus zu einem Museum der besonderen Art zu machen. Frage: Was ist denn überhaupt das Besondere am Haus Pancratz? |
Kramer: Es ist eines der ältesten Häuser der Stadt und sein Innenleben ist hervorragend erhalten. Im Haus, 1904 gebaut, lebte früher der Kirchenmaler Pancratz, also ein Handwerker, mit seiner Frau und seinen sechs Kindern. Und das Haus ist allein aus dieser Sicht vorzüglich geeignet, Geschichte wieder aufleben zu lassen.
Frage: Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, ein modernes Museum zu schaffen, das nicht nur die historische Entwicklung Friesoythes aufzeigt. Welche weiteren Angebote sind denkbar?
Kramer: Denkbar wäre neben der Nutzung des Werkstattbereichs als Werkstatt ein Touristen-Informationsbüro und ein gastronomischer Bereich. Doch die Umsetzung hängt stark von den finanziellen Möglichkeiten ab.
Frage: Wie viele Mitglieder zählt denn der Verein derzeit?
Kramer: Wir haben rund 60 Mitglieder, Tendenz steigend.
Das Werkhaus soll ein modernes Museum für alle Friesoyther werden. Das sagt Kerstin Kramer, 1. Vorsitzende des Vereins "Werkhaus Pancratz".