22. Juni 2011

In alte Gemäuer kehrt Leben ein

Werkhaus Pancratz: Erste Mieterin eröffnet Geschäft – Restaurierung kommt voran

Von Fritz Kreyenschmidt

Friesoythe Mit der Schneiderin Ingrid Bley konnte die Vorsitzende des Vereins "Werkhaus Pancratz", Kerstin Kramer, auf der Mitgliederversammlung im Friesoyther Burghotel die erste Mieterin des Werkhauses präsentieren. Die Schneiderin schilderte der Versammlung detailliert ihr Geschäftskonzept: Sie möchte ein kleines Nähstübchen einrichten und später soll auch selbst entworfene und geschneiderte Bekleidung angeboten werden.


Ein Nähstübchen soll Anfang August im Werkhaus Pancratz eröffnen. Im September wird dort ein Weinfest gefeiert. Bild: Fritz Kreyenschmidt

Das Nähstübchen soll zum 1. August öffnen. Mit dem Nähstübchen sei der Einstieg in das geplante handwerkliche Konzept des Werkhauses gelungen, betonte Kramer, die das Konzept von Bley als durchdacht und erfolgsversprechend lobte. In ihrem Jahresbericht konnte die Vorsitzende zudem auf Spenden im Wert von 48 000 Euro verweisen.

Fertiggestellt wurden neben den Räumlichkeiten auch der Flur und der Aufgangsbereich sowie die Küche. Diese soll von den geplanten drei handwerklich orientierten Mietern des Erdgeschosses gemeinsam genutzt werden. Instand gesetzt wurde auch das Wandbild des heiligen Georg im Windfang des Hauses, es sei in der "Handschrift" des Malers Pancratz restauriert worden.

Mit der Restaurierung des Obergeschosses soll sobald Mittel vorhanden sind begonnen werden. Unter anderem sollen hier eine Appartementwohnung, ein größerer Multifunktionsraum und zwei Archivräume geschaffen werden, kündigte Kramer an.

Vom Vorstand wurden Kerstin Kramer als Vorsitzende, Raimund Frohne-Brinkmann als Kassenwart und Sabine Woltermann als Schriftführerin wiedergewählt. Bald soll eine Gruppe gegründet werden, die das umfangreiche Inventar des Hauses sichtet und ordnet. Das erste Treffen, zu dem eingeladen wird, ist am 2. Juli, 10 Uhr, im Werkhaus.