19. April 2007

"Schmiede-Atelier" wird im November vorgestellt

Vorstand des Vereins Werkhaus Pancratz spricht von einem "Teilziel" - Sabine Woltermann neue Schriftführerin

Friesoythe (kr) - Mit der Instandsetzung und Vermietung des Werkstattgebäudes an Diplom-Designer und Schmiedemeister Alfred Bullermann hat der Verein Werkhaus Pancratz ein Teilziel, die angestrebte öffentliche Nutzung des Gebäudes, erreicht. Das unterstrich Vorsitzende Kerstin Kramer bei der Mitgliederversammlung im Burghotel. - Die Stadt Friesoythe habe den Mietvertrag abgeschlossen und erhalte bereits Miete, so Kramer. Durch eine Zusatzvereinbarung seien die bisherigen Kosten für den Verein halbiert worden. Betrieb und Werkstatt firmieren unter "Schmiede-Atelier Eisenzeit".


In ihren Händen liegen die Geschicke des Werkhauses Pancratz: Antonius Bösterling, Kerstin Kramer, Raimund Frohne-Brinkmann und Sabine Woltermann (von links). Foto: kr

Mitte Januar wurde ein Helfer über einen so genannten 1,50 Euro-Job eingestellt, der Garten und Keller aufräumt. Die Lohnkosten würden von der Agentur für Arbeit getragen. Eine zweite Hilfe solle demnächst hinzukommen und für die Inventarisierung sowie Archivierung im Gebäude zuständig sein.

Die notwendige Beheizung des Hauses im Winter 2005/06, um das Inventar zu schützen, habe eine hohe Heizkostenrechnung mit entsprechender Nachzahlung verursacht, teilte die Vorsitzende weiter mit. Dem habe eine Spende von 2000 Euro entgegengesetzt werden können.

Als Beispielprojekt für den Kreis Cloppenburg hat sich der "Monumentendienst", der sich für den Erhalt historischer Gebäude einsetzt, das Haus Pancratz ausgesucht und eine erste Untersuchung durchgeführt. Jetzt wird eine Analyse zu den wichtigsten Sanierungsmaßnahmen erwartet.

Dazu gehöre in jedem Fall die Dämmung des Daches zur Reduzierung der Heizkosten, meinte Kramer und sagte, dass ein Antrag auf EU-Gelder aus dem "Soesteprojekt" gestellt worden sei.

Die Schneeglöckchen-Aktion bezeichnete Kramer als vollen Erfolg, sie habe fast 1500 Euro eingebracht. Gut besucht gewesen sei das Obstbaumseminar unter Leitung von Diplom-Gärtner Antonius Bösterling.

Bei den Wahlen kandidierte Schriftführer Ludger Bickschlag aus beruflichen Gründen nicht wieder. Seine Nachfolgerin wurde Sabine Woltermann. Als Vorsitzende wurde Kerstin Kramer und als Kassenwart Raimund Frohne-Brinkmann im Amt bestätigt. Vom Vorstand wurde ein Beirat berufen, in dem Bösterling für die Gartenkultur und Norbert Bögershausen für die Heimat- und Familiengeschichte zuständig ist.