21. Oktober 2005

Nutzungsvertrag ist unterzeichnet

Stadt stellt "Werkhaus" mietfrei zur Verfügung

Friesoythe (mt) - Die Stadt Friesoythe und der Verein "Werkhaus Pancratz e. V." haben einen Nutzungsvertrag für das Haus "Kirchstraße 13" in Friesoythe abgeschlossen. Damit werde das so genannte "Ackerbürgerhaus" als eines der ältesten Gebäude in Friesoythe für die Öffentlichkeit erhalten, ohne dass dadurch der städtische Haushalt zusätzlich belastet werde, teilt die Stadt mit.

In der Vereinbarung verpflichte sich der Verein, für das denkmalgeschützte Objekt die bauliche Unterhaltung sowie die erforderliche Sanierung bzw. Restaurierung zur Verbesserung und Erhaltung der Bausubstanz zu übernehmen. Der Stadt Friesoythe entstünden für die laufende bauliche Unterhaltung, Reparatur, Sanierung bzw. Restaurierung des Gebäudes keine Kosten. Im Gegenzug verzichte die Stadt dafür auf ein Nutzungsentgelt seitens des Vereins.

Der Nutzungsvertrag ist auf einen Zeitraum von 30 Jahren angelegt und umfasst das Haupthaus sowie das bereits hergerichtete Werkstattgebäude und das Gartengrundstück. Bürgermeister Johann Wimberg freute sich über den nunmehr abgeschlossenen Nutzungsvertrag. Mit Blick auf das Stadtrechtsjubiläum im Jahr 2008 betonte Wimberg, dass durch diese Initiative das erste offizielle Projekt auf den Weg gebracht worden sei, denn im Jubiläumsjahr solle sich das Haus im neuen Glanz präsentieren. Friesoythe kann dann als älteste Stadt im Landkreis Cloppenburg auf eine 700-jährige Stadtgeschichte zurückblicken.

Auch der Vorstand des Vereins "Werkhaus Pancratz e. V." zeigte sich mit dem Erreichten zufrieden. Auf Basis dieser Vereinbarung könne der Verein nun weiter offensiv für das Projekt in der Öffentlichkeit werben und weitere Aktionen starten, unterstrich Vorsitzende Kerstin Kramer.

Stadt und Vereinsvorstand seien sich darüber einig, dass das Thema "Schmiedegeschichte" mit aktuellen Bezügen am Standort des Hauses etabliert werden solle. Hierzu könne man weiter auf die Zusammenarbeit mit Alfred Bullermann zählen, der sich nicht nur als Botschafter der Stadt Friesoythe im Ring der Europäischen Schmiedestädte einen Namen gemacht habe, sondern auch als Dipl.-Metalldesigner weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt sei.