29. November 2004

Zuschüsse als großen Erfolg gewertet

Mitgliederversammlung des Werkhauses Pancratz

Friesoythe (kr) - Die Restaurations- und Renovierungsarbeiten der Werkstatt im Werkhaus Pancratz sind soweit gediehen, dass die zweite Mitgliederversammlung des Vereins "Werkhaus Pancratz" am Wochenende schon in den Räumen stattfinden konnte. In ihrem Rück- und Ausblick betonte die Vorsitzende Kerstin Kramer, dass qualitativ sehr viel erreicht worden sei. Die positiv beschiedenen Anträge auf Fördermittel Anfang des Jahres wertete sie als ersten großen Erfolg.

Weiter berichtete Kramer, dass seit Juni keine Mietzahlungen mehr verlangt werden. Erstellt wurde ein Lärm- und Erschütterungsgutachten, dass nun vielerlei Nutzungsmöglichkeiten zulässt.

Von einer Schmiedewerkstatt bis zu einem Gastronomiebetrieb sei indem Gebäude fast alles möglich, so die Vorsitzende. Mitarbeiterinnen des Museumsdorfs Cloppenburg hätten eine Inventarisierung begonnen, konnten die Arbeiten aber aufgrund des großen Umfangs noch nicht schließen.

Von zwei Praktikantinnen seien Flaschen gewaschen, Briefe sortiert und Zeitungen zugeordnet worden. Wichtig sei, dass sich ein wissenschaftlicher Einblick in die Familie Pancratz ergebe, so die Vorsitzende. Sie wertete die Übernahme des Grundstücks Pancratz in den städtischen Besitz als den größten Erfolg, da nur so Fördergelder fließen könnten. Es sei eine schöne Sache, dass hier alle Beteiligten an einem Strang gezogen hätten, lobte sie.

Positiv hob sie die Verdoppelung der Mitgliederzahlen auf nun 61 hervor. Für das kommende Jahr kündigte sie eine offensive Mitgliederwerbung an.Die Möglichkeit, das Werkhaus Pancratz in ein touristisches Konzept mit einzubeziehen, sei von Vertretern des Zweckverbandes Erholungsgebiet Thülsfelder Talsperre sowie anderer Verbänden artikuliert worden, berichtete Kramer.

Der Verein müsse jetzt prüfen, welche Pachteinnahmen möglich seien. Mit Schmiedemeister Alfred Bullermann und Anfragen aus dem Gastronomiebereich seien Interessenten vorhanden. Allerdings sind noch Investitionen in Heizung- und Sanitäranlagen nötig. Geplant ist auch ein gläserner Zwischenbau, der Werkhaus und Werkstatt verbindet, hierfür sollen Sponsoren gesucht und Fördergelder beantragt werden, hieß es.

Im Hinblick auf das 700-jährige Stadtjubiläum sah die Vorsitzende vielfältige Möglichkeiten Seiten des Vereins einen Beitrag zu leisten, wie mit einer Ausstellung "Früher und heute", Workshops oder der Darstellung der Geschichte der Familie Pancratz. Für das kommende Jahr ist wieder ein Tag der offenen Tür geplant, kündigte Kramer an.

Bei den anstehenden Wahlen wurde Kerstin Kramer als Vorsitzende, Ludger Bickschlag als Schriftführer und Raimund Frohne-Brinkmann einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Für das kommende Jahr kündigte Kramer eine Erweiterung des Vorstandes durch einen Beirat an.