20. Dezember 2003

Am Werkhaus Pancratz tut sich was!

Es wird gearbeitet...
Es wird gearbeitet...

Friesoythe. Jeder, der mit offenen Augen in den letzten Tagen durch Friesoythes Innenstadt gefahren ist, hat gesehen, dass an der Kirchstrasse 13 reger Baubetrieb herrscht.

Zu verdanken ist dies dem Umstand, dass es dem Verein Werkhaus Pancratz e.V. noch vor Jahresende gelungen ist, Landesmittel der Denkmalpflege in Kooperation mit Fördermitteln der EU für das Objekt einzuwerben.

"Ein besseres Weihnachtsgeschenk kann man uns nicht machen", freut sich der Vereinsvorstand.

Daß auch in diesem Jahr öffentliche Gelder bewilligt werden, unterstreicht die regionale Bedeutung dieses Projektes für den Denkmalschutz.

Schon im letzten Jahr konnte kurz vor Jahresschluß mit Hilfe von Förderungsgeldern des Denkmalschutzes die undichte Dacheindeckung des vorderen Gebäudes erneuert und die alten Fenster gegen schöne neue Holzfenster ausgetauscht werden.

In Zusammenarbeit mit dem jetzigen Eigentümer hat das Haus einen neuen Gas- und Stromanschluß bekommen, sogar die Heizungsanlage konnte wieder in Betrieb genommen werden, um die Raumfassungen in der kalten, klammen Jahreszeit zu schützen und den muffigen Geruch zu vertreiben.

Da auch eine provisorische Beleuchtung angebracht wurde, können jetzt auch Führungen in den Abendstunden durchgeführt werden.

In den Antrag eingebunden wurde ebenfalls die Notsicherung für das hintere Gebäude, das ehemals als Werkstatt und Stall diente. Auch hier waren in den letzten Jahren große undichte Stellen im Dach entstanden, die die gesamte Bausubstanz auf Dauer beschädigt hätten.

Noch in diesem Jahr soll das Dach erneuert und die beschädigten Balken ersetzt werden. Damit ist die Sicherung der Gebäudesubstanz abgeschlossen: Jetzt kann der Verein in Ruhe nach einer geeigneten Nutzung Ausschau halten.

Auch die Stadt Friesoythe steht dem ganzen Projekt wohlwollend gegenüber. Hier freut man sich, dass einmal mehr Fördermittel ein Projekt in Friesoythe unterstützen, welches mit soviel Engagement der Bürger vorangetrieben wird.

Pause...
Pause am Steinhaufen...
Werkstattschrank
Werkstattschrank

Für das Stadtbild der Innenstadt hat der Verein mit der angeschobene Sanierung schon jetzt eine Menge getan. Bald steht auch eine Lösung in der Eigentumsfrage an, bei der sicherlich auch die Stadt gefragt sein wird, Unterstützung von ihrer Seite zu zeigen.

Und letztlich hofft der Verein natürlich auch auf weitere Förderer, die sich motiviert sehen könnten, dieses vielversprechende Projekt zu unterstützen, denn das hat sich in den letzten Wochen gezeigt: Wenn alle an einem Strang ziehen, lässt sich auch in wirtschaftlich schlechten Zeiten einiges bewegen!